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Night of Taneyamagahara (jap. 種山ヶ原の夜, Taneyamagahara no Yoru) ist ein Kurzfilm von Kazuo Oga (Regie und Drehbuch), welcher am 7. Juli 2006 auf DVD erschien. Kazuo Oga ist unter anderem für seine Hintergrund-Malerei vieler Ghiblifilme bekannt.

Der Kurzfilm basiert auf die gleichnamige Geschichte (1924) von Kenji Miyazawa, welcher auch die Geschichte zu Goshu der Cellist schrieb.

Handlung[]

Im Tōhoku sind viele Menschen abgemagert, weil sie massiv unter Hungersnot leiden. In den Kitakami-Bergen der Präfektur Iwate verbringt Itō die Nacht mit drei anderen Landwirten auf die Morgendämmerung, um das Gras schneiden zu können.

Taney

Die Männer sitzen am Lagerfeuer und warten auf den Morgen.

Itōs Augen wurden schwer und er nickt ein. Er träumt darüber, dass er mit Polizisten über einen Ort sprach. An dem besagten Ort soll er Bäume fällen und zu Kohle verbrennen. Damit soll er gutes Geld verdienen können.

Doch dann erschienen Kamis, die Geister des Taneyamagahara-Baumes. Immer mehr sammeln sich um Itō mit der Bitte, dass er die Bäume in den Bergen nicht niederreißen möge. Schließlich sind die Bäume heilig (komon), reichlich an Wasser und wichtig für viele Lebewesen (akebi). Itō möge dort die Pilze sammeln. Die Berge sollen unberührt bleiben, da sie reich an Nahrung und Leben ist.

Doch Itō entgegnet ihm, dass er ohne Holzkohle nicht genügend zum Leben hat. Die Kamis lenken ein, dass es für ihn nicht anders geht. Er solle für sie schöne Holzkohle machen. Ihr seht, dass die Menschen nicht das einzige Leben auf dieser Welt sind.

Produktion[]

Inspiration[]

Auf der offfiziellen Seite zum Film schrieb der Regisseur Kazuo Oga seine Inspiration auf (aus dem Japanischen übersetzt):

In den Werken von Kenji Miyazawa gibt es viele herzergreifende Geschichten. Besonders welche die den Alltag der Menschen in Bergdörfern beschreibt und die Szene zog sich in mein Herz. Eines Tages stellte ich mir vor in diese Geschichte zu sein, um die Erfahrung der Charaktere nachzuempfinden und stellte mir die Szene bildhaft vor.

Ich schon für eine lange Zeit gehofft. Night of Taneyamagahara ist eins der Geschichten, die ich malen wollte.

Ich glaube nicht, dass das Leben der Menschen zu Kenjis Zeiten im Norden, in den Bergen, einfach gewesen war. Während er die harte Lebensweise und Arbeit zu ertragen hat, genießt er den Segen der Berge und der Ernte von wenigen Ackerfelder. Er schaut erwartungsvoll zu saisonale Ereignisse und Feste. Lebte mit Dankbarkeit und Furcht vor der Natur. Nun sie sind Menschen, die von Wetter und der Bergen abhängig sind. Manchmal hörten sie geheimnisvolle Töne in den Bergen und vielleicht sahen sie in dem Moment Licht und Schatten.

Ich denke mir, dass die Sinne der heutigen Menschen abgestumpft sind, wegen der ständigen Stimulation und Flut an Informationen. Als ich im Bereich Animation, in Tokio, mein Lebensunterhalt für viele Jahre verdiene, waren meine Gedanken immer in den Bergen Akita und Okuwa, wo ich geboren und aufgewachsen bin.

Ich habe schon in den Bergen gewandert, als ich noch ein Kind war. Ich machte die Erfahrung, dass die Natur eine Quelle der Nahrung meiner Arbeit und Erziehung ist. Ich wollte so oft wie möglich die Stadt verlassen und begab mich in die Nähe meiner Heimatort, in der ich geboren und aufgewachsen bin. Ich lebte für 20 Jahre zufrieden in Hachioji, wo ich mich um die Berge von Tama kümmerte.

In dieser Zeit, in der Informationen einem überfluten, die aufregend, groß und irritierend sind. Es ist schwierig in Ruhe zu leben, ohne die Ohren zu zudecken; wegen diesem Lärm. Und das ist worüber ich spreche. In einer Welt ohne Informationflut zu leben, ist es einfacher die Stimme der Natur und Menschen in mich aufzunehmen. Und in einem solchen Leben, spüre ich die Kraft, wenn ich meine Augen öffne, lausche und die stillen Dinge erforsche.

Darum sehne ich mich nach diese eine Nacht in Taneyamagahara, Sehnsucht nach dem Protagonisten Itō, so werden wie er ...

Für die Musik dachte ich anfangs an einem Orchester einer kleinen Gruppe. Aber dann begegnete ich Classical A Capella Group und Ensemble Planetare. Mit ihnen füllte ich die Welt von Taneyamagahara nur mit schönen Tönen.

Ort[]

Taneyamagahara ist eine Hochebene in 600 – 870 m Höhe; auf der Spitze des Berges Taneyama. Dieser grenzt an der Stadt Oshu, dem Viertel Kesen und der Stadt Tono der Präfektur Iwate. Es ist ein flaches Gebirge mit 11 km von Ost nach West und 20 km von Nord nach Süd im Südwest der Kitakami-Hochebene. Es wird auch Taneyama Koge genannt, welcher die Berge Monomi, Omori und Tateishi umschließt.[2]

Wegen ihrer Struktur und kühlen Klimas wird sie als Weide für Pferde seit der Feudalzeit genutzt. Inspiriert von der Landschaft verfasste Kenji Miyazawa die Erzählungen Taneyamagahara no Yoru, Kaze no Matasaburo und Taneyamagahara. Letztere ist ein Gedicht. Auch die Werke Monomiyama und Īhatōbu no fūkeichi wurden von der Landschaft in Iwate inspiriert. Durch das letztere Werk kam die Landschaft zu ihrem Namen (eng. Scenic areas of Ihatov).[2]

Veröffentlichung[]

OgaPremiere

Kazuo Oga auf der Ausstellung zur Filmpremiere.

Der Kurzfilm erschien am 7. Juli 2006 in Japan. Er kam mit einem Booklet, welcher ein Interview mit dem Regisseur Kazuo Oga beinhaltet.

Von 2. bis 7. Februar 2010 ist der Film auch in der Ausstellung A Ghibli Artisan - Kazuo Oga Exhibition - The One Who Painted Totoro's Forest zu sehen, welcher im Museum of Comtemporary Art Tokyo stattfand. Auf der Ausstellung war auch Kenji Miyazawas Lied Imperial und A. Dvoraks Largo-Symphony No. 9 zu hören.

Filmstab[]

  • Regie, Drehbuch: Kazuo Oga
  • Musik: Ensemble Planeta
  • Synchronsprecher: Hatsuo Yamaya

Einzelnachweise[]

  1. Voting von MAL mit 543 Stimmen.
  2. 2,0 2,1 Taneyamagahara. Sumita Town. Abgerufen 14. September 2020.

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