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Mine

Die Hütte bei Nacht, Vogelperspektive

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Das Herz der Eisenhütte

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Der Garten

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Die Waffenschmieder

Die Eisenhütte (Tatara) in Prinzessin Mononoke steht unter dem Kommando von Eboshi und dient der Produktion von Eisenerz für die Waffenherstellung.

Bewohner

Die Bewohner der Siedlung bestehen hauptsächlich aus den Ochsentreibern, die sich mit dem Transport des abgebauten Eisenerzes beschäftigen sowie aus Frauen, welche die schweren Blasebälge für die Erzschmelze treten. Wachtruppen beschützen die Mauer, die das Dorf umgibt und dienen auch bei dem Transport des Erzes als Wache. Eboshi beschäftigt in ihrer Siedlung eine Vielzahl an Menschen, die zu jener Zeit von der Gesellschaft eher als Außenseiter angesehen wurden. Sie bietet einen Zufluchtsort für ehemalige Prostituierte und Leprakranke.[1] Einige der Ausgestoßenen stellen für Eboshi Gewehre her und werden dafür von ihr versorgt. Toki stellt ein Beispiel für das Selbstbewusstsein der Frauen dar, die sich nicht davor fürchten ihre Meinung lautstark auch vor den Männern des Dorfes kund zu geben.

Weil Eboshi sich durch nichts davon abhalten lässt eine soziale Gemeinschaft aufzubauen und ihren Leuten die ersehnte Sicherheit zu geben, würden alle Bewohner ihr Leben riskieren, um Eboshi zu retten[2]. Die Bewohner der Eisenhütte zeigen sich Ashitaka gegenüber sehr neugierig, weil ihr Dorf nur selten von Fremden besucht wird.[3] Sie nehmen Ashitaka sehr gastfreundlich auf, auch weil er zwei ihrer Leute gerettet hat. Trotzdem sind viele Fremden gegenüber eher misstrauisch, weil einige Samurai, insbesondere Fürst Asano versuchen die Eisenhütte einzunehmen[4].

Bewaffnung

Mononoke-weaponary

Die Waffenkammer

Neben den Gewehren und Kanonen werden die Schwertlanzen Naginata verwendet. Im Film werden diese Lanzen bei der Waffenkammer verteilt, als San die Eisenhütte angreift. In richtigen Händen ist die Waffe ebenso tödlich wie ein Katana.

Die Lanze ist besonders für Frauen geeignet. Sie fordert von ihren Kämpferinnen vor allem Schnelligkeit und Technik[5]. Ihr Vorteil gegenüber Samuraischwertern ist ihre Reichweite. Dadurch können Frauen ihre männlichen Feinde auf Abstand halten, denen sie an Körpergröße unterlegen wären.

Berufe

Im Film sieht man nur einen Bruchteil der Bevölkerung. Denn neben den Treterinnen der Blasebälge, den Ochsentreibern, Soldaten und Waffenschmieden sind viele weitere Berufsgruppen in der Siedlung vorhanden. So gibt es Gärtner und Köche. Jeder Bewohner der Eisenhütte kann jederzeit zur Verteidigung rekrutriert werden.

Architektur

Die Eisenhütte Tatara ist eine Festung auf einer Insel in einem See. Aus ihren Schornsteinen steigen Rauchwolken in den Himmel auf. Sie ist von grünen Bergen umgeben und kann als Symbol für die einsetzende Industrialisierung angesehen werden. Für die Versorgung der Bewohner und zum Bau der Festung wird viel Holz benötigt; daher wurden in der Nähe der Festung viele Bäume gefällt, weshalb sich dort eine große freie Fläche befindet.

Die Festung ist auf zwei Hügeln verteilt. Diese sind jeweils mit Mauern umzäunt. Auf dem niedrigeren Hügel befinden sich Wohnhütten, Küchen, Ställe und die Waffenkammer. Bei feindlicher Belagerung muss zuerst dieser Hügel erobert werden, bevor man das Herzstück der Festung einnehmen kann.

Auf dem höheren Hügel sind ebenso Wohnhütten, Küchen und eine Waffenkammer vorhanden. In der Mitte des Hügels kann man die Blasebälge für die Eisenproduktion vorfinden und in ihrer Nähe die Waffenkammer. An einer Ecke ist der Garten, wo die Aussätzigen sich in einer Hütte mit der Verbesserung der Gewehre beschäftigen. Dieser Bereich ist umzäunt und seperat.

Garten

In dem prächtigen Garten arbeiten die Aussätzigen (jp. Byousha) als Schmiede daran, die Gewehre zu verbessern. Der Garten ist geheim und liegt abseites vom Rest der Eisenhütte. Wegen ihrer Krankheit sind die Ausgestoßenen mit Bandagen umwickelt. Sogar ihr Gesicht ist bedeckt und nur die Augen sind frei gelassen. Von den Nicht-Aussätzigen bekommen sie das nötige Essen, aber sie müssen sich gegenseitig umeinander kümmern. Denn man befürchtet, dass sie andere anstecken könnten. Daher leben sie abseits in einem Garten, welcher als Ort für die Quarantäne genutzt wird. Sie empfinden Mitgefühl mit Ashitaka, der wie sie mit einem vermutlich unheilbaren Leiden leben muss. Eboshi verachtet die Aussätzigen nicht, sondern nimmt sie in ihrer Gruppe auf, gibt ihnen Schutz und eine Beschäftigung.

Bekannte Einwohner

Folgende Charaktere sind im Film bekannt:

  • Eboshi, Herrin der Eisenhütte
  • Gonza, Hauptmann der Wache
  • Der Ochsentreiber, hilft Ashitaka sehr oft
  • Kiyo, eine Arbeiterin in der Eisenhütte
  • Kohroku, Ochsentreiber
  • Osa, ist ein Ausgestoßener und ehemaliger Arbeiter der Gewehr Schmiede
  • Toki, ist eine Arbeiterin in der Eisenhütte
  • Die Wachtruppen, bewachen die komplette Eisenhütte, sie wurden wahrscheinlich vom Kaiser persönlich stationiert
  • Die Attentäter der Eisenhütte, sind persönliche Begleiter bzw. Leibwächter hochrangiger Persönlichkeiten der Eisenhütte
  • Die Eisenhütte-Frauen, sind die Arbeiterinnen von Eboshi die in der Schmelze dafür sorgen, dass das Feuer nicht ausgeht und die an der Herstellung von Eisen arbeiten

Einzelnachweise

  1. NAPIER, Susan J (2005): Anime from Akira to Howl's moving Castle. Experiencing Contemporary Japanese Animation. Updated Version. New York: Palgrave Macmillon, 232-234
  2. Princess Mononoke, Animecomic (eng.), Band 1, Seite 115 ff.
  3. Princess Mononoke, Animecomic (eng.), Band 1, Seite 103
  4. Princess Mononoke, Animecomic (eng.), Band 1, Seite 113
  5. Die letzte Samurai-Kriegerin (22. Minute), zdf info
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Darum sind Ghibli- filme faszinierend (=> Diskussion).


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