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Gorō Miyazaki ist der Sohn von Hayao Miyazaki und arbeitet ebenfalls für das Studio Ghibli. Sein erster Film heißt Die Chroniken von Erdsee, bei dem er sich stark an den Werken seines Vaters orientiert hat.

Leben[]

Kein Ghibli[]

Gorō Miyazaki beschreibt seinen Vater Hayao Miyazaki als schroff, welcher viel arbeitet und kaum daheim war. Gorō lernte seinen Vater nur durch seine Filme, da der Vater sehr oft nachts von der Arbeit heimkam. Seine Mutter Akemi Miyazaki verdeutlicht ihm, dass die Arbeit seines Vaters alles vom Leben abverlangt, auch wenn man talentiert ist. Auf den Rat seines Mutters ist Gorō nicht in der Anime-Industrie tätig.[1]

Statt wie sein Vater im Animegeschäft tätig zu sein, versuchte er sich anfangs im Landschaftsbau. Er war auch nicht motiviert, seinem Vater zu folgen, weil er glaubte, nie das Niveau seines Vaters erreichen zu können. Daher studierte er an der Shinshū-Universität und spezialisierte sich auf den Landschaftsbau von Parks und Gärten. 1989 arbeitet er fast zehn Jahre in einer Tokioter Firma. 1995 entwirft er eine Skulptur für Studio Ghibli in Koganei. Die Skulptur stellt ein dino-ähnliches Wesen.[1] Toshio Suzuki brachte ihn dazu, bei Studio Ghibli Museum zu arbeiten, wo er von 2001 bis 2005 Direktor war[2].

Ahnungslos[]

Im Jahr 2005 nachdem der Film Das wandelnde Schloss erschien, suchte Toshio Suzuki ein Regisseur für den kommenden Film Die Chroniken von Erdsee. Zu der Zeit war Gorō noch Direktor des Museums, als Toshio ihm die Regie des Films anbot. Davor hat Toshio die Regie einem anderen Mann im gleichen Alter wie Gorō angeboten; doch dieser lehnt ab, da ihm nicht die volle künstlerische Freiheit gewährt wurde. Gorō arbeitet an dem Geisterhaus, welcher auf der japanische Expo 2006 präsentiert wird. Gorō hat keine Erfahrung im Animegeschäft gesammelt. Doch das ignoriert Toshio, da er auch durch Improvisation Erfahrungen sammeln kann.[1]

Nachdem er das Storyboard für den Anime Die Chroniken von Erdsee gezeichnet hatte, war Toshio Suzuki begeistert und wollte, dass Gorō Regie führt. Jedoch war sein Vater Hayao Miyazaki nicht einverstanden, weil es Gorou an Erfahrung mangelte. Hayao wirft seinem Sohn vor, dass er keine Vorstellung von der Anstrengung eines Regisseurs hat. Gorō entgegnet ihm, dass er sich auf die Mitarbeitenden verlassen kann, um seine Unerfahrenheit auszugleichen. Darauf schlägt Hayao auf dem Schreibtisch. Sie schreien sich an. Dann sprachen während der dreijähreigen Produktion nicht mehr miteinander.[3] Hayao meinte sogar, dass Gorō nicht mit Herz und Seele dabei gewesen sei[4].

Aufgrund mangelnde Erfahrung ist Gorō auf die Mitarbeitenden angewiesen. Letztendlich fühlt er sich, als ob er kaum etwas zum Film beigetragen hat. Einige Mitarbeitende waren eifersüchtig auf ihn und verachten ihn sogar. Ein älterer Mann hat ihn für drei Stunden sogar zurechtgewiesen, dass er das Unmögliche von seinen Mitarbeitenden verlangt. Gorō wagte nicht seinem Vater um Rat zu fragen, da er sonst den Respekt seiner Mitarbeitenden verlieren würde.[3]

Am 28. Juni 2006 führte Gorō den fertigen Film vor. Sein Vater lobte ihn[5]. Die Filmkritiken sind sich jedoch uneinig. Gorō bekam für den Film den Japan’s Bunshun Rasberry Award 2006 für den schlechtesten Regisseur und schlechtesten Film[6]. Sein Film jedoch war fünf Wochen auf Platz 1 der japanischen Kinos und im Japanese Academy Award 2007 für den besten Anime nominiert. Gorō dachte derüber nach das Studio zu verlassen und zieht sich im Ghibli Museum zurück. Bis heute weiß er nicht, warum er Toshios Angebot angenommen hat. Damals wusste er nicht, welche Verantwortung ein Regisseur hat.[3]

Neustart[]

Als Gorō sein erstes Kind bekam, sprach Hayao wieder mit ihm. Für den kommenden Film Der Mohnblumenberg will Toshio, dass Gorō und Hayao zusammenarbeiten. So schrieb Hayao das Storyboard, wodurch Gorō weniger kreative Freiheit hat. Der Film lief im Sommer 2011 in den japanischen Kinos und wurde bei den Tokyo Anime Awards 2012 als Anime des Jahres und als bester einheimischer Film ausgezeichnet[7]. Die Zusammenarbeit mit seinem Vater an dem Film wurde in Futari dokumentiert. Trotz der vielen Arbeit im Studio erinnert sich Gorō an die Worte seiner Mutter: Für seine Familie da zu sein.[3]

Sein nächstes großes Projekt war die Serie Ronja Räubertochter, in der hauptsächlich Computeranimationen verwendet wurde. Gorō hat hier die Regie geführt. Diesen Wunsch dazu hat Gorō bereits im Jahr 2001. Die Serie startete in Japan am 11. Oktober 2014. Nachdem sein Vater nach dem Film Wie der Wind sich hebt als Regisseur zurücktrat, wurde Gorō von der Fangemeinde als der beliebteste Regisseur gewählt. Jedoch ist für ihn das Studio Ghibli das Werk seines Vaters und will deshalb nicht in dessen Fußstapfen treten.

Sein nächster Film Aya und die Hexe erinnert ihm an die heutige Jugend: Aya muss allein in der Welt der Erwachsenen beweisen. Aufgrund der geringen Geburtsrate in Japan hat die heutige Jugend viele Herausforderungen alleine zu bewältigen.[1]

Auszeichnungen[]

  • 2012: Tokyo Anime Awards 2012 in Animationsfilm des Jahres und in bester einheimischer Film für Der Mohnblumenberg.

Mitwirkungen[]

Einzelnachweise[]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Kanyada (2020): どこから来たのかどこへ行くのかゴロウは? (Übersetzt: Woher kommt Gorō und wohin geht er?) Tokuma Shoten. ISBN: 9784198652128.
  2. Rebecca Keegan (8. März 2013): Goro Miyazaki sets his own path in animation. LA Times. Abgerufen 8. März 2013
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Kanyada (2020): どこから来たのかどこへ行くのかゴロウは? (Übersetzt: Woher kommt Gorō und wohin geht er?) Tokuma Shoten. ISBN: 9784198652128.
  4. ジブリ最新作「ゲド戦記」、宮崎父子は絶交状態?. Eiga. 6. Juli 2008. Abgerufen 7. Juli 2008.
  5. Gorō Miyazaki (3. Juli 2006): Gedo Senki. Übersetzt von Nausicaa.net. Abgerufen 10. September 2013.‎
  6. Christopher MacDonald (25. Januar 2007): Earthsea Wins Rasperry Award. ANN. Abgerufen 10. September 2013.
  7. Egan Loo (16. Februar 2012): Poppy Hill, Madoka Magica, Tiger & Bunny Win Tokyo Anime Fair's Awards. ANN. Abgerufen 22. OKtober 2013.

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