Störung der Balance

Magier Ruto erzählt von der Einheit von Drache und Mensch

Die Störung der Balance bezeichnet die Auswirkung des Missbrauchs von Magie, was sich in ganz Erdsee auswirkt. In der Erdsee-Romanreihe wird sie auch Störung des Gleichgewichts genannt.

Harmonie

Der Hofmagier Ruto erzählt dem König von Enlad und Nahestehenden von vergangenen Zeiten: Früher lebten Drachen und Menschen Seite an Seite friedlich und in Einheit zusammen. Jedoch füllten sich die Herzen der Menschen mit Finsternis. Die Menschen wurden gierig und wollten alles für sich behalten. Die Drachen wählten das Wasser und den Wind und trennten sich von den Menschen.

Rutos Beschreibung ist nur eine grobe Zusammenfassung, was wirklich geschah. Eine ausführliche Beschreibung der Geschichte um Erdsee findet ihr im Artikel Segoy.

Folgen

Diese ehemalige Hexe verkauft minderwertiges Seide zu hohe Preisen.

Arren kann sein Grinsen nicht unterdrücken.

Sie führt zur Verarmung und exponentiellem Anstieg der Kriminalität. Die Finsternis nistet sich in die Herzen der Menschen und die der Drachen ein, was zu unberechenbarem Verhalten und Anomalien führt.

Kriminalität

In den Herzen der Menschen herrschte schon immer Finsternis, die sie zum Schlechten verleitete. Doch seit der Störung der Balance hat die Zahl der Menschen mit dunklen Herzen zugenommen. Nicht selten wollen die Menschen aus Profitgier anderen Menschen schaden.

Wenn Finsternis im Herzen eines Menschen Einzug hält, führt es zu unberechenbarem Verhalten. So ermordet Arren seinen Vater und hat Freude am Kämpfen. Manchmal schaut er ungewollt grinsend in die Gegend. Die Folgen zeigen sich auch in Missernten und Epidemien, wovon Enlad nicht verschont bleibt. In der Erdsee-Romanreihe hat Arren seinen Vater nicht ermordet.

Verlust der Magie

Was Magiebegabte verzweifeln lässt, ist der Verlust ihrer Magie. So gehen Magier und Hexen andere Berufe nach. In Hort beispielsweise verkauft eine Hexe gefälschte Seide zu hohen Preisen. Viele betäuben sich mit der Droge Hazia wie z. B. der ehemalige Wettermache Hase. Nur Ged, Cob und einige mächtige Magiebegabte haben ihre Magie behalten. In dieser Hinsicht bezeichnet Ged die Störung der Balance als Missbrauch der Magie bzw. deren übermäßiger Gebrauch.

Die Menschen vernachlässigen die Anbetung ihrer Götter und verlieren den Verstand. Jeder ist von der Störung der Balance betroffen, auch wenn man im Außenbereichen lebt. So verloren die Sänger eines Floßvolkes ihre Stimme und vergessen die Textlieder.

Albträume

Albträume suchen alle Menschen heim, in der der König der Schatten einem zu sich ruft. So erfährt Sopli in einem Albtraum, wo dieser unsterbliche König sich befindet. Auch der Erzmagier Ged muss sich im Albtraum gedanklich aktiv gegen die Stimme des Königs ankämpfen. Da er aber diesen König finden will, nutzt er Arren als sein Führer: Auch Arren leidet an den Albträumen. Er hört keine Stimmen und hat kein klares Bild von dem Albtraum. Arrens Ängste führt Ged zu dem König.

Drachenkampf

Am Himmel bekämpfen sich die Drachen. Laut dem Hofmagier Ruto tun die Drachen dies aus Machtgier, was aber nicht der Wahrheit entspricht. Die Drachen töten sich gegenseitig oder bringen sich im Sturzflug um.

Denn mit der Verlust der Ursprache, verlieren die Drachen ihr Wesen: Die Drachen können nicht mehr sprechen und sie verlieren ihr Selbstbewusstsein, was sie zur Verzweiflung und Wahnsinn treibt. Der Verlust ihrer Ursprache ist keine direkte Folge der Störung der Balance, sondern Cob hat es ihnen genommen.

Ursachen

Auf der Zaubererschule von Rok wird gelehrt, dass das Gleichgewicht durch hohe Menge an Magie gestört werden kann. Als Beispiel wird die Verwandlung aufgeführt. Der Zaubernde wird von einem Schatten verfolgt.

Als der Erzmagier Ged von verschiedenen Ländern in den Außenbereichen von Erdsee hört, dass die Menschen ihre Magie verloren haben, ruft er ein Konzil ein. Er die Ursache nur vermuten. Arren erklärt er, dass auf der Zaubererschule in Rok gelehrt wird, auf das Gleichgewicht zu achten. Jedoch müssen Zaubernde daran nicht halten und sie können ihrer Gier hingeben. So wird das Gleichgewicht gestört, wenn Menschen nach grenzenlosen Reichtum, uneingeschränkten Sicherheit und ewige Unsterblichkeit streben. Magier mit großer Macht und großem Wissen, die dem Willen des Bösen beugen, sind eine Gefahr für Erdsee. Ein Beispiel ist Morreds Feind: Sein Streben nach Macht verursachte den Untergang der Insel Soléa nach seinem Tod.

Die Balance wird gestört, wenn Magie dazu genutzt wird, um das Tor zum Totenreich zu öffnen. Cob öffnet das Tor, um ewiges Leben zu erlangen. Er strebt danach, ein mächtiger Magier zu werden. Warum er so ein Aufwand betreibt, ist nicht ganz eindeutig: Will er sich an seinen Peinigern rächen oder die Welt in Chaos stürzen?

In der Erdsee-Romanreihe hat Cob bereits ewiges Leben. Er hat sein eigenen Tod überwunden, indem er sich selbst umgebracht hat und lebt im Totenreich. Cob strebt nach Macht über ganz Erdsee.

Nachspiel

Achtung dies ist ein Spoiler!
Dieser Artikel verrät wichtige Handlungselemente aus dem Anime oder Manga. Wenn du das Werk nicht kennst, kann das Lesen dieses Artikels dir die Freude am Werk nehmen.

Obwohl Ged und Arren den Spinnenmgier Cob besiegt haben, fürchten sich die Drachen vor den Menschen. Daher greifen sie die Menschen vorbeugend an, dass eine solche Gefahr sich nicht wiederholt.

Später wurde die Steinmauer im Totenreich abgerissen. Dadurch wurde das Totenreich den Drachen übergeben. Nun herrscht Frieden zwischen Drachen und Menschen.

Einzelnachweise

Verzeichnis

• Die Chroniken von Erdsee
  • Filmkapitel
  • Erdsee-Romanreihe
    • Der Magier der Erdsee
    • Das ferne Ufer
    • Der andere Wind

Roman

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